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Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Jugendliche (LSBTIQ*) trauen sich oft jahrelang nicht, ihren Freunden oder ihrer Familie davon zu erzählen.

Studien belegen, dass Jugendliche i.d.R. mit 13,4 Jahren ihr "Anderssein" entdecken (bei Trans* oft noch wesentlich früher), jedoch erst mit 18,2 Jahren hierüber mit anderen Menschen sprechen. Dazwischen liegen fast fünf Jahre der Selbstverläugnung, der Schuldgefühle, der Angst, etc... die sich häufig auf alle Lebensbereiche auswirken- insb. auch die seelische Gesundheit.

Die Lage hat sich in Coronazeiten dramatsich verschärft:  bereits Anfang April 2020 verzeichnete die Beratungshotline "Nummer gegen Kummer" ein Anstieg der Beratungsanfragen um 20% - gerade und insbesondere von Jugendlichen. 
Da schon in "normalen" Zeiten junge LSBTQ* überdurchschnittlich Opfer von Häuslicher Gewalt werden, ist sicher davon auszugehen, dass auch hier die Zahlen gestiegen sind.

In "übliche", sprich reale Beratungsangebote trauen sich gerade LSBTQ* Jgdl. häufig nicht rein, Telefonberatung trifft zudem nicht mehr das Kommunikationsverhalten von Jugendlichen, die als "Digital Natives" aufgewachsen sind. Es braucht daher eine adäquate, jugendgerechte, also zielgruppenspezifische Beratungsmöglichkeit. Eine wie hier Konzipierte gibt es -derzeit- Deutschlandweit für LSBTIQ* nicht.

Mit dem Projekt wird ein virtuelles, niedrigschwelliges, geschütztes Peer-to-Peer Beratungsangebot umgesetzt.
Sogenannte Peers oder Gleichgesinnte, die ihr Coming-out schon durch/erlebt haben, begleiten und unterstützen andere Jugendliche, die sich gerade im Prozess des Coming-Outs befinden. Das heißt, Jugendliche und junge Erwachsene, die in einer ähnlichen Lebenssituation waren oder sind, beraten und unterstützen andere junge LSBTQ*.
Auf dem Weg dahin werden sie von einem Peer-Berater oder einer Peer-Beraterin begleitet. Anders als bei vorherigen Projekten erfolgt die Unterstützung im virtuellen und zugleich geschützten Raum. Um das Beratungsangebot möglichst niedrigschwellig zu gestalten, kommt eine Messenger-App zum Einsatz, die von den Ratsuchenden auf dem eigenen Smartphone mit wenigen Klicks installiert werden kann.

  • Das Peer-to-Peer Beratungsprojekt ist eine Maßnahme zur Persönlichkeitsstärkung und zur Prävention von seelischen und psychischen Belastungen junger LSBTIQ*. 
  • Im Rahmen des Projekts wird ein Team aus (stetig) 15 bis 20 freiwilligen, jugendliche Peers stetig qualifiziert und unterstützt. Fluktuationen werden ersetzt und eingearbeitet / "neue" Jugendliche können hospitieren. Darüber hinaus werden sie auch kontinuierlich durch Supervision und regelmäßig stattfindender Teamsitzungen von hauptamtlichen Fachkräften begleitet, unterstützt und gecoached. Die ehrenamtlichen Jgdl. erwerben hier eine selbstwirksame Grundhaltung kennen und Kompetenzen, die sie ihr ganzes weiteres Leben nutzen können.
  • wöchentlich werden bis zu 40 ratsuchende, queere Jugendliche aus ganz Deutschland von unserem Team via Messenger beraten.
Projektort: Deutschland

Ansprechpartner:

S. Norenkemper

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