Plastikmüll soweit das Auge reicht
Vom Naturparadies zur Müllhalde –
Indonesien versinkt im Plastikmüll. Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation IBU Foundation sagen wir der Plastikverschmutzung den Kampf an. In unserer Projektregion Zentral-Sulawesi klären wir über das Plastikproblem auf, fördern einen alternativen Umgang mit Plastik und schaffen gleichzeitig neue
Arbeitsplätze.
Plastikverschmutzung wird zum globalen Problem
Ob an Stränden, in Städten oder Flüssen: Die Verschmutzung durch Plastikmüll ist in Indonesien überall zu sehen. Das Problem: Der Müll wird nicht recycelt, sondern landet in der Umwelt oder auf Mülldeponien. Jedes Jahr werden in Indonesien rund 3,22 Millionen Tonnen Plastikmüll unkontrolliert entsorgt.
Rund ein Drittel des Plastikmülls gelangt in die Weltmeere: Der Inselstaat ist besonders häufig von Überschwemmungen betroffen, bei denen der Plastikmüll in die Gewässer gespült wird.
Dort richtet er besonders in Form von
Mikroplastik großen Schaden an und stellt eine langfristige Bedrohung für alle Meeresbewohner dar. Durch den
Klimawandel steigt die Zahl der
Naturkatastrophen auf der Welt, weshalb sich dieses Problem in den kommenden Jahren noch verschärfen wird.
Einwegplastik im Überfluss
Ein Großteil des Plastikmülls ist Einwegplastik. Wegwerfprodukte sind in Indonesien weit verbreitet und werden vor allem in Restaurants und Supermärkten in Form von Strohhalmen, Plastiktüten und Styropor verwendet. Allein in Palu-City, der Hauptstadt Zentral-Sulawesis, entstehen täglich über 1.000 Kubikmeter Abfall.
Zum einen fehlt es den Menschen an Bewusstsein dafür, welche Folgen der Gebrauch von Einwegplastik auf die Umwelt hat, zum anderen mangelt es an Recyclingmöglichkeiten. Meist landet der Plastikmüll auf einer der vielen meterhohen Mülldeponien. Infolge des
Tsunamis 2018 stieg der Anteil an unkontrolliert entsorgtem Plastikmüll zusätzlich, da das Abfallmanagement stark beeinträchtigt wurde.
Projektort: Sulawesi, Indonesien