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In enger Zusammenarbeit mit der Universität von Makeni haben wir durch die Vermittlung von Patenschaften für Vollstipendien im Bereich der Tertiärbildung eine wichtige Förderung für Wiederaufbau und Wachstum nach der Ebola-Epidemie in Sierra Leone begonnen. Dieser Bildungsbereich, der auf höhere akademische Ausbildung und berufliche Tätigkeit abzielt, ist der am schnellsten wachsende und besonders in den Jahren nach der Krise am dringendste gebrauchte.

Bemessen an Einwohnerzahl und Bodenschätzen wie Bauxit, Eisenerz, Gold und Diamanten könnte Sierra Leone ein wohlhabendes Land sein. Stattdessen rangiert es am unteren Ende des Human Development Index auf Rang 183 von 187 als eine der ärmsten Nationen. 70% der Menschen leben am Existenzminimum von weniger als einem Euro am Tag. Mehr als die Hälfte kann weder lesen noch schreiben. Nirgendwo auf der Welt gibt es weniger Ärzte und kaum nirgendwo ist die Kinder- und Müttersterblichkeit höher.

Vor allem durch einen höheren Bildungsgrad kann Sierra Leone sich aus der Spirale der Ausbeutung und erlernten Hilflosigkeit befreien, weiteren Bürgerkriegen und Ausbrüchen von Epidemien vorbeugen, sein enormes Potential endlich ausschöpfen und somit letztlich echte Unabhängigkeit erlangen.

Alle KandidatInnen werden durch objektive Kriterien durch unseren lokalen Partner “EducAid” ausgewählt. Sie alle haben Geschichten unfassbar harter Lebensumstände zu erzählen. Geschichten, die von der Flucht aus Zwangsehen, dem Leben in sklavenähnlichen Verhältnissen, der unwürdigen Unterbringung in der erweiterten Familie, Verweisung, Kinderarbeit oder anderen Dingen zeugen, die einem Kind niemals widerfahren sollten. Dennoch haben sie Wünsche, Ideale, Sehnsüchte und Visionen für ihre eigene Zukunft, die Zukunft ihrer Familien, ihrer Gemeinden und ihres Landes für die sie bereit sind sich ein zu setzen.

Aus dieser Situation half ihnen „EducAid“ und ermöglichte den begabten, jungen Menschen den erfolgreichen Abschluss des westafrikanischen Äquivalent zum Abitur. Ohne Stipendien wäre allerdings keine/r unserer hoffnungsvollen, aber nach wie vor mittellosen, KandidatInnen in der Lage ein Studium zu beginnen. Trotz guter schulischer Ausbildung qualifiziert ein höherer Schulabschluss ohne Studium in Sierra Leone kaum zur Aufnahme entsprechender Beschäftigungen.

Solch ein Vollstipendium beinhaltet neben den Studiengebühren auch einen Platz im Wohnheim am Campus, Verpflegung und regelmäßige Fahrten nach Hause. Diese Vollstipendien kostet umgerechnet 900 bis 1200 Euro im Jahr, je nach Studiengang. Das Studium verläuft über zwei bis sechs Jahre und kann anschließend durch ein Masterstudium ergänzt werden.

Das Stipendienprogramm wird gewaltige Veränderungen mit sich bringen. Nicht nur für das Leben jedes individuellen Stipendiaten, sondern für ihr Potential die sozio-ökonomischen Veränderungen selbst herbei zu führen, die das Land Sierra Leone so dringend braucht.
Projektort: Lunsar-Makeni Highway, Makeni, Sierra Leone

Ansprechpartner:

K. Altmann

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